Testfahrt Wendelstein

Nachdem das Areal in den schneereichen Wochen zuvor ausschließlich den Tourengehern vorbehalten war, dürfen nun endlich nach beendeter Revision auch die Skifahrer ran: Pünktlich zu Weihnachten hat der Wendelstein seine Pisten für den Skibetrieb geöffnet. Zwar zeigt der frühmorgens derzeit sein "boanig-hartes" Gesicht, doch sobald dank der warmen Temperaturen oben in den letzten Tagen mittags am Lacher- und Bocksteinlift die Sonne ihre Kraft zeigte, waren sogar schöne Firnschwünge möglich. 

Schnee kann der "Stoa", übrigens ein reines Naturschneeareal, zwar durchaus wieder gebrauchen, damit man auch seine schöne Seiten abseits der Pisten im Seehang, Hochgschwandt und Co. genießen kann, doch  Soin und sogar der Gleishang zeigten sich mit überraschend griffiger Auflage. Im unteren Teil des Gleishangs lauern zwar hier und da einige Steine, doch wer ein bisschen mit offenen Augen und nicht allzu großem Zeitdruck zum Pendler der Zahnradbahn an der Mitteralm unterwegs ist, kann der Feindberührung gut aus dem Weg gehen. Ein wenig fordernd ist derzeit der untere Gschwandteil, weil hart, zerfahren und unrythmisch. Aber bissl kämpfen und Haxenglut gehört einfach mit dazu zum Skifahren am Wendelstein, zumindest hinunter auf die Brannenburger Seite, wo derzeit noch überwiegend Einheimische und Saisonkartler unterwegs sind. Gut so, denn Skifahrer, die ansonsten auf von GPS gesteuerten Pistenraupenmonstern perfekt präparierten Autobahnen unterwegs sind, hätten hier mit Sicherheit keinen großen Spaß! Petra Rapp