Starkes Comeback von Jakob Lange bei DM in Oberhof

Jakob Lange, Vizeweltmeister der Junioren des Vorjahres, hat sich am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften in der Nordischen Kombination im thüringischen Oberhof mit starken Leistungen und Top-Platzierungen eindrucksvoll in der deutschen Kombinierer-Elite zurückgemeldet. 

Lange wurde im Feld der 42 Starter in der DM-Wertung am Samstag hinter Johannes Rydzek, Eric Frenzel und Manuel Faißt hervorragender Vierter im Einzelwettbewerb über zehn Kilometer. Im Teamsprint am Sonntag holte er sich zusammen mit dem aktuellen Doppel-Weltmeister Johannes Rydzek aus Oberstdorf den Deutschen Vizemeistertitel. Ihr Team BSV 1 verfehlte den Titel im Zielsprint nach langer Führung nur hauchdünn um zwei Sekunden und musste den Sieg dem Duo Fabian Rießle/Manuel Faißt überlassen.

Der junge Flintsbacher, der sich nach seinem schweren Sturz im Januar beim Springen beim Dreifach-Weltcup in Seefeld/Tirol einer Knie-OP unterziehen musste, hat im Frühjahr und Sommer extrem hart an seinem Comeback gearbeitet. Zuletzt bereitete er sich intensiv mit Sprungtrainer Kai Bracht und mit harten Skirollereinheiten im heimischen Sudelfeldgebiet auf die Deutschen Meisterschaften vor. Dort überzeugte Lange bei allen Wettkämpfen und zeigte auf, dass er bereits wieder den Anschluss an die extrem starke Lehrgangsgruppe 1a des Deutschen Skiverbandes geschafft hat. 

„Die beiden Bundestrainer Hermann Weinbuch und Ronny Ackermann haben mich die ganze Zeit in meiner Reha sehr unterstützt und auf meine Leistung vertraut. Das hat mir sehr geholfen“, sagt der junge Inngauer, der sich in Oberhof trotz seiner schweren Knieverletzung im Sprungbereich stark verbessert zeigte. Für den als extrem laufstark bekannten Inngauer dürften so seine Wettkampfchancen in dieser Saison deutlich steigen.

Im Anschluss an die Deutschen Meisterschafen geht es nun in eine Ausscheidungswoche des DSV zur anstehenden Nominierung für die Weltcup- sowie Continental-Cup-Wettbewerbe, wofür sich Jakob Lange nach seiner langen Verletzungspause empfehlen möchte. Petra Rapp