Pech beim Weltcupauftakt, Doppelerfolg im Europacup - Inngauer Valentin Egger und Rupert Nagl im Pitztal ganz oben

Nagl, Egger, Wilmsmann (v.l..)
Es war ein Wochenende mit Licht und Schatten für die heimischen Skicrosser. Während das Weltcupteam im kanadischen Nakiska im tiefsten Winter das erste Weltcuprennen der Saison bestritt, musste das Europacupteam aufgrund des Schneemangels in den Alpen erneut auf den Pitztaler Gletscher ausweichen, um das zweite Europacuprennen der Saison überhaupt bestreiten zu können. 


Fischer verletzt, Eckert ausgeschieden

Beim Weltcup in Nakiska konnte sich Thomas Fischer (SC Ruhpolding) neben Andreas Schauer (SC Lenggries) und Simon Stickl (SC Bad Wiessee) für die Finalheats qualifizieren. Paul Eckert (WSV Samerberg) blieb ebenso wie Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) bereits in der Qualifikation auf der Strecke, Florian Eigler (SC Pfronten) kam lediglich auf Rang 35 und verpasste damit die Heats. Thomas Fischer landete in der ersten Runde der Finalheats nach einem Sturz in den Fangzäunen und verletzte sich an der Schulter. Teilzeitprofi Andreas Schauer, der hauptberuflich als Pilot bei der Lufthansa arbeitet, wurde beim Sieg des Österreichers Thomas Zangerl starker Sechster und holte sich damit ebenso die Qualifikation für die Weltmeisterschaften im Januar 2015 im österreichischen Kreischberg wie seine Vereinskollegin Heidi Zacher, die bei den Damen Siebte wurde. Simon Stickl schied ebenfalls in der ersten Finalrunde aus und belegte am Ende Rang 31.


Deutsches Podest bei den Herren im Pitztal

Beim Europacuprennen im Pitztal hatten die Athleten zwar ausreichend Schnee, aber mit schwierigen Verhältnissen zu kämpfen. „Es war viel Neuschnee in der Piste und wir hatten ziemlich schlechte Bodensicht. Entscheidend waren deshalb zum einen ein schneller Ski und zum anderen, die eingefahrene Spur im Kurs möglichst optimal zu nutzen, um wenig Zeit in der Qualifikation zu verlieren“, so Rupert Nagl (WSV Kiefersfelden). Am besten gelang dies bei den Herren Valentin Egger (SC Aibling) mit der schnellsten Zeit. Zeitgleich dahinter im stark besetzten Europacupfeld waren Rupert Nagl und der überraschend starke, erst 18jährige DSV-Athlet Florian Wilmsmann (TSV Hartpenning). Weil vor den Finalheats der Nebel noch dichter wurde und ein Rennen so zu gefährlich, wurde die Qualifikation als Endergebnis gewertet. Valentin Egger durfte sich so über seinen ersten Europacupsieg freuen, der DSV über einen Dreifacherfolg durch Egger, Nagl und Wilmsmann. Tim Hronek (SV Unterwössen) kam zudem auf Rang 12, Felix Klapprott (WSV Samerberg) auf Rang 15. Bei den Damen gab es ebenfalls einen Podestplatz und drei weitere Top-Ten-Platzierungen: Daniela Maier (SC Urach) wurde starke Zweite, Margarethe Aschauer (WSV Königssee) Fünfte, Sabrina Weilharter (SC Traunstein) Siebte und Katharina Tordi (SC Rottach-Egern) Zehnte. Petra Rapp