Skicross-Europacup: Eckert und Egger im Finale

Im französischen Orcieres fanden zwei stark besetzte Europacup-Rennen statt. Einige Olympioniken der anderen Nationen nutzten diese Rennen als letzte Wettkampfvorbereitung für Sotchi. Für alle nicht qualifizierten deutschen Top-Skicrosser wie auch für viele C-Kaderathleten war dies eine optimale Möglichkeit, sich dort mit starken Leistungen gute FIS-Punkte herauszufahren, was vor allem Paul Eckert (WSV Samerberg) und Valentin Egger (SC Aibling) gelang. Für Paul Eckert, der die Olympianorm nach dem für ihn unglücklichen Rennabruch in Val Thorens dann beim Weltcup in Kreischberg eine Woche nach der offiziellen Frist erfüllte (wir berichteten), könnte der olympische Traum allerdings doch noch wahr werden: Er wurde vom DSV als erster Ersatzmann für Sotchi nominiert, darf aber laut DOSB-Entscheidung vorerst nicht mitreisen und muss zuhause auf Abruf warten.

Beim ersten Rennen in Orcieres am Freitag ging Paul Eckert (Jg. 1990)  mit der besten Qualifikationszeit an den Start der Finalheats. Dort hatte er im Viertelfinale eine Kollision mit einem Franzosen und kam am Ende auf Rang 17. Florian Schmidt (WSV Oberaudorf) gewann sein Achtelfinale, stürzte im Viertelfinale nach einem gescheiterten Überholmanöver und wurde guter 16ter. Rupert Nagl (WSV Kiefersfelden) wurde so als bester Deutscher Zwölfter. Valentin Egger (SC Aibling) kam auf Rang 21, der dritte deutsche Weltcupfahrer Simon Stickl (SC Bad Wiessee) auf Rang 25 und Felix Klapprott (WSV Samerberg) auf Rang 51. Starke Leistung bei den Damen: Die Allgäuerin Christina Manhard (SC Pfronten) siegte. 

Beim zweiten Rennen am 1. Februar schafften gleich zwei Inngauer den Sprung ins Finale der besten Vier. Paul Eckert wurde am Ende hinter dem Australier Anton Grimus Zweiter. Valentin Egger (Jg. 1993) erreichte als Vierter das bisher beste Resultat seiner noch jungen Skicross-Karriere. Simon Stickl, in der Qualifikation noch Zweiter, schied ebenso im Achtelfinale aus (Rang 17) wie Rupert Nagl (Rang 27), der Probleme mit einem verletzten Daumen hatte. Florian Schmidt (Rang 38) und Felix Klapprott (Rang 61) konnten sich nicht für die Finalheats qualifizieren. Beste Deutsche bei den Frauen war diesmal Margarethe Aschauer (WSV Königssee), die ebenfalls den Sprung ins Finale schaffte und Vierte wurde. Petra Rapp