Volles Programm für die DSV Ski Crosser - Weltcup-Saison startet Anfang Dezember in Kanada


T. Fischer (li), P. Eckert, Foto Rapp
Der Stubaier Gletscher ist derzeit das zweite Zuhause der DSV Ski Crosser. Auf dem dortigen SX-Trainingskurs holt sich das Weltcupteam mit den beiden heimischen Fahrern Paul Eckert (WSV Samerberg) und Tommy Fischer (SC Ruhpolding) aus dem Inn- bzw. Chiemgau unter Trainer Alex Böhme den letzten Feinschliff für die kommende Saison. 

Die beginnt bereits am 7. und 8. Dezember mit zwei Rennen in Nakiska (Kanada), geht am darauffolgenden Wochenende in Telluride in den USA mit zwei Rennen weiter. Danach kommen sie zurück nach Europa, wo mit Val Thorens (Frankreich) und Innichen (Italien) jeweils noch zwei weitere Rennen vor Weihnachten warten. Im neuen Jahr folgen dann zwischen Januar und März in Les Contamines, Megeve (beides Frankreich), Grasgehren (Allgäu), Sochi (Russland), Spindleruv Mlyn (Tschechien), Grindelwald (Schweiz), Are (Schweden) und Sierra Nevada (Spanien) acht weitere Stationen. Ein volles, extrem anspruchsvolles wie reiseintensives Programm für die Athleten.

Nagl, Homsek, Schmidt (v.l.) Foto Rapp
Paul Eckert und Tommy Fischer sind als LG 1a-Fahrer fix dabei im Weltcup. Auch 1b-Fahrer Berti Nagl (WSV Kiefersfelden) trainiert die meiste Zeit im Weltcupteam mit und hat ebenfalls gute Karten für diverse Weltcup-Einsätze. Die anderen heimischen 1b-Kaderfahrer Sabrina Weilharter (SC Traunstein), Margarethe Aschauer (WSV Königssee), Florian Schmidt (WSV Oberaudorf), Dominik Homsek (ASV Großholzhausen) und Neu-Skicrosser Valentin Ecker (SC Bad Aibling) hoffen auf den einen oder anderen Weltcup-Start und werden überwiegend bei Europacup-Rennen an den Start gehen, soweit sie fit sind. 

Foto: Heckmair
Das mit der körperlichen Fitness ist so eine Sache. Verletzungen kennen sie alle in dieser spektakulären, faszinierenden, aber sehr körperbetonten und nicht ungefährlichen Variante des Skirennsports. Tommy Fischer hat seit ein paar Wochen Bandscheibenprobleme, die er mit Physiotherapie bis zum Saisonstart in den Griff zu bekommen hofft. Paul Eckert hatte einen kleineren Slacklineunfall und musste ebenfalls in der Vorbereitung kurz pausieren, ist aber jetzt wieder ganz fit. Ansonsten ist die Stimmung im jungen deutschen Team bestens und sie sind alle heiß auf die Rennen. Für Eckert wie Fischer sind die zwei Heimrennen in Grasgehren sowie die Weltmeisterschaft im norwegischen Voss Anfang März die Höhepunkte in dieser Saison. Dort gut abzuschneiden und am Ende im Gesamtweltcup unter den besten 16 zu stehen, ist ihr Ziel. 

"Aber jetzt heißt es für uns erst einmal, in Amerika gut in die Saison zu starten und möglichst oft den Sprung von der Qualifikation in die Final-Heats zu schaffen. Das ist nicht so leicht da drüben. Da braucht man schon auch ein gutes Händchen beim Wachsen und einen schnellen Ski. Der Schnee dort ist einfach anders“, sagt Paul Eckert. Mehr zu den DSV Ski Crossern gibt es unter www.deutscherskiverband.de, alle Renntermine unter www.fis-ski.com. Petra Rapp